Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Raum im Wandel: Chinesische Perspektiven
Der Aufstieg Chinas zur wirtschaftlichen und politischen Weltmacht ist nicht erst seit dem Handelskrieg mit den USA unübersehbar. Die geschichtlichen, geographischen und demographischen Hintergründe für diese Entwicklung sind weithin unbekannt, in jedem Fall komplex und umfassen viele Bereiche, die erst in ihren vielfältigen Verflechtungen verstanden werden können. Zu ihrem Verständnis bietet sich das Konzept des "Raumes" an, das zwei Podiumsdiskussionen mit Experten aus Wissenschaft und Kultur strukturieren soll. Gegenwart und Vergangenheit Chinas bieten dabei ebenso spannende wie lehrreiche Beispiele, um sich der Dynamik von Raumproduktion und -gestaltung in China im Gespräch zu nähern. Oft als Kontrastfolie zu europäischen Auffassungen empfunden, erlaubt es die Kategorie des Raumes, Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten mit und gegenüber China zu fokussieren und dabei die Grenzen der Inanspruchnahme kultureller oder gar philosophischer Faktoren auszuloten.
Serie: Raum – Espace
Keine Anmeldung erforderlich
Zwei Podiumsdiskussionen im Völkerkundermuseum der Universität Zürich im alten Botanischen Garten (Pelikanstr. 40)
13. und 14. September 2019, jeweils 18:00 bis 20:00 Uhr
Mit Stephan Günzel (Berlin), Elmar Holenstein (Yokohama), Rene Meile (Luzern & Peiking), Alexandra von Przychowski (Zürich), Stefan Schmalz (Jena), Helwig Schmidt-Glintzer (Hannover & Tübingen), Patrick Ziltener (St. Gallen & Zürich)
Moderiert werden die Diskussionen von Polina Lukicheva (M.A., Sinologie und Kunstgeschichte, UZH), Gian Carlo Danuser (M.A., Sinologie, Völkerrecht, UZH) und Wolfgang Behr (Professur Traditionelles China UZH), Mitarbeitende des SNF Projektes "Der Himmel hat von sich aus keine Ordnung des Vorne und des Hinten Begriffsgeschichtliche Studien zur Herausbildung der Kategorie des Räumlichen in chinesischen Texten des 17. Jahrhunderts".
Erstes Gespräch, Freitag 13. September 18:00 Uhr: "Global, regional, hegemonial, digital: Chinas Aufstieg und die Konturen einer neuen Weltordnung"
Zweites Gespräch, Samstag 14. September 18:00 Uhr: "Veränderungen der Lebenswelt in China und Europa. Transformationen von Raumvorstellungen und -begriffen"